News

ZweiGeh

Die/der eine oder andere wird’s (hoffentlich) bemerkt haben: noch in diesem Jahr werden die „ersten“ dann/doch/wieder-bestätigten Konzerte stattfinden – unter den sog. 2G-Regeln, die wir euch aufgeklärten Häschen ja hoffentlich nicht mehr im Detail erklären müssen. Vielleicht aber ein bisschen Kontext und Hintergrund:

2G ist doof?

Den Zutritt zu einem Konzert „nur geimpften und/oder genesenen“ zu gestatten ist natürlich nicht die tollstdenkbare aller Möglichkeiten. Aber es ist derzeit die tollstmachbare, im Vergleich zu den Optionen „gar keine Konzerte“ / „verantwortungslos Konzerte“. Eine 3G-Regelung wäre außerdem, ihr kennt das, nur selten und fallweise unter solch deutlichen/weiteren Auflagen machbar, dass es wiederum wirtschaftlich oder organisatorisch wenig Sinn ergibt (und so war’s ja bekanntlich auch in all den letzten Monaten seit Frühjahr 2020). Anders gesagt: wir sehen 2G als vernünftigen Kompromiss aller Aspekte, die da so reinspielen, als okayen Halbzeitstand auf dem Weg hin zu Events „wie früher“.

Dass es trotzdem nicht bei „allen“ geplanten Konzerten so durchführbar ist, liegt an den bekannten Gründen: Tour-Routings, Freitermine der Venues, Einreisebestimmungen von Künstlern, dergleichen. Wie auch in den vergangenen Monaten gilt: wir checken die Machbarkeit bei jedem Termin einzeln und es gibt leider kein generelles Patentrezept. Wir sagen aber immer as-soon-as-possiblest bescheid, sobald sich der „Status“ eines Konzerts ändert, sei es eine Verschiebung, eine Verlegung oder eben die Durchführung als 2G-Konzert: hier auf loft.de, im jeweiligen Facebook-Event, bei Songkick, und .. äh .. beim Einlass. :-)

Infos (teilweise auch englischsprachig), Formalkram, Details: gibt’s in unserer mittlerweile ganz schön umfangreichen FAQ hier nebenan.

QR statt Papier

Ein paar Worte noch zur Einlasskontrolle: den 2G-Nachweis (also über Impfung oder Genesen-Status) benötigen wir tatsächlich zwingend als QR-Code und nicht als ein gelbes Impfbüchlein o.dgl. – das liegt an der Kontrollierbarkeit. Nur mit QR-Code und dazugehörigem Ausweisdokument können wir in der Einlasssituation ausreichend ordentlich (laut Verordnung) prüfen, ob das so „passt“, mit einem Nachweis per Impfbuch wäre uns das nicht möglich (bzw. die „Beurteilung“ nicht erlaubt, wir sind ja keine Ärzte, außer wir veranstalten die ärzte, äh, okay, in der Metapher verheddert – ihr wisst, wie’s gemeint ist).

Kontaktdaten

Die andere Kompliziertheit ist die mit den Kontaktdaten, die wir auch weiterhin erfassen und aufbewahren müssen (zur Kontaktaufnahme bei notwendiger Nachverfolgung etwaiger Infektionsketten/-fälle). Auch hier gilt: alles nicht super, aber leider derzeit notwendig. Wir nutzen dazu, WENN MÖGLICH, den sog. Eventim CheckIn – stellt’s euch vor wie einen CheckIn bei Flugreisen (ahh, remember Flugreisen?), ihr könnt also gern schon ein paar Tage vorab in der Eventim-App oder auf der Website einen QR-Code (ja, NOCH einen!) generieren, in dem eure Daten enthalten sind. Den scannen wir dann ebenfalls beim Einlass.

In manchen Fällen – wenn zB ein anderer Ticketanbieter genutzt wurde oder aufgrund örtlicher Technik der Eventim-CheckIn-Scan nicht genutzt werden kann – müssen wir auf andere Lösungen zurückgreifen: auch wenn niemand (wirklich: niemand!) die Luca-App mag, manchmal ist sie das kleinere Übel im Vergleich zu Papierzettelwirtschaft. Wir versuchen auch in diesem Bereich immer „so rechtzeitig wie möglich“ alle Infos bereitzustellen, die zum Einlass benötigt, und bitten euch da um ein bisschen Verständnis.

(Is’ ja auch für uns -wiesagtman?- Neuland.)

St. Peter Lörning

Kurz: wir schubbern uns da jetzt mal durch und freuen uns erst mal darauf, dass wieder Konzerte stattfinden können – es ist ein Learning, after all, für alle Beteiligten. Aber ein Learning mit Land in Sicht, irgendwo am Horizont, hoffentlich 2022 irgendwann.

Bis dahin: 2G-Konzerte, Impfen schützt, Nazis raus, und ganz viele Herzen!

 

#impfenschützt

Liebe Menschen, die ihr -wie „wir alle“ auch- Konzerte/Livemusik vermisst und das ganze Leben drumherum ja sowieso: mit dem Klassiker „have you tried turning it off and on again?“ bekommen wir die Pandemie vermutlich nicht weggezaubert, ihr ahnt das.

Uns erreichen täglich Millionen .. na gut, also .. monatlich hunderte Mails und Anrufe, mit Fragen nach konkreter Planung und Klarheit und Hellsehung und mentalem Beistand, was geplante Konzerte angeht. Aber eine bis auf den letzten Millimeter ausverkaufte Konzerthalle mit Aerosolparty ist momentan einfach keine geile Idee – und das andere Extrem, die maximale Sterilität ™, mag zwar infektionsmäßig sehr empfehlenswert sein, tut aber langfristig der Stimmung zu viele Abbrüche. Obviously.

Leider können wir auch nur auf Sicht fahren und auf „kurzfristig mögliche Machbarkeit“, nicht zuletzt mit dem Gesundheitsaspekt aller Beteiligten im Vordergrund und unter Beachtung aller nerviger aber notwendiger Drumherum-Aspekte (Abstand, Masken, 3G, Kontaktdaten, Verschiebung, Verlegung, Satansopfer, Ratlosigkeit, Hundebabies – das übliche).

Stating the obvious gewissermaßen, aber: ohne Impfung bekommen wir das vermutlich mittelfristig nicht gewuppt mit der „Normalität“ (ausdrücklich in Anführungszeichen). Auch wenn -dank Tante Delta- nicht wieder direkt alles wird „wie früher“ und eine Ansteckung wohl nicht ganz vermeidbar sein wird – aber bei korrekter Impfung bleibt auch solch ein Verlauf dann in der Regel milde und ihr schützt mindestens (!) euch selbst vor Beatmungsgeräten oder ähnlichem Horror. Und offenbar seid ihr dann auch weniger ansteckend, tut also ganz nebenbei noch was Gutes für eure Mitmenschen. Isso!

(Mal ganz abgesehen davon: es gibt ja auch echt noch genug andere Probleme auf diesem Planeten, für deren Bekümmerung dann wieder Kapazität frei wird. Triple-Win!)

Deswegen möchten wir euch hiermit tatsächlich ausdrücklich bitten: LASST EUCH IMPFEN. Ausnahmsweise in Großbuchstaben. Ein kurzer Pieks für euch, ein großer Pieks für die Menschh.. äh, nein, in der Metapher verheddert, sorry. Aber ihr wisst, wie’s gemeint ist. Wir haben Bock auf Konzerte, ihr habt Bock auf Konzerte – wenn wir mal bei den Impfungen ein bisschen Gas geben, kommen wir alle schneller wieder zurück zu den „normalen“ Bedingungen für Livemusik, Clubs und generell Veranstaltungen aller Art.

Kriegenwahin, ja?

Dramatischen Hans-Zimmer-Abspannsoundtrack bitte selbst dazudenken.

Von -hang & -halt

In erstaunlich präzise dargestellten sechseinhalb Minuten liefen im ZDF letzte Woche ein paar Gedanken zum Zusammenhang der Kulturbranche. (Bei Youtube zwar von „ZDF Comedy“ hochgeladen und im linearen Fernsehprogramm offenbar als „Kabarett“ präsentiert, aber eben zum Glück gar nicht so sehr humoristisch gemeint oder geworden — eher wie eines der „Die Anstalt“-Erklärstücke, nur vielleicht ohne den investigativ-aufdeckenden Anspruch.)

[Alternativ auch in der ZDF Mediathek verfügbar. Oder direkt als MP4-Datei.]

Sehenswert auf jeden Fall, wenn’s natürlich auch „nur“ zeigt, was alle, die das hier lesen, bereits wissen oder ahnen: dass – in unserem Fall – hinter einem Konzert eben nicht nur eine Person steht, die einen Künstler auf eine Bühne schubst und damit reich wird, sondern da viel mehr „drinsteckt“.

Alle Beteiligten der Branche sind dank .. nein, nicht dank Bill Gates oder 5G-Chips, sondern dank einer globalen Pandemie und den daraus resultierenden notwendigen sozialen Einschränkungen gerade in ihrer Existenz bedroht: Veranstalter:innen, Clubs, Securities, Techniker:innen, Stagehands, Servicekräfte, Lieferant:innen, Künstler:innen. Und nicht zuletzt eben auch ihr, du, Sie, das Publikum, die Zielgruppe – in eurer „Existenz“ und Rolle als Konzertpublikum, als Nachtlebennerds, als Fans, für die man den ganzen Kram ja schließlich macht.

Das darf man sich ruhig gelegentlich mal vor Augen führen, bzw vor Ohren, naja, ihr wisst schon. Auch ohne Spendenaufruf – aber vielleicht mit einem „Zusammenhalt“-Aufruf im Subtext? Hiermit. Auch wenn ein einzelner Bühnentechniker nicht „systemrelevant“ ist, gemeinsam sind wir das auf alle Fälle, und „gemeinsam“ sind wir jetzt ja auch aufeinander angewiesen. Wenn’s nicht so kitschig klänge, man könnte glatt einen Song draus machen.

join hands to make our hospital "infection free"
(Galgenhumor tollster Humor.)

Live is „live“

Dass das kulturelle Leben gerade komplett zum Erliegen kommt, müssen wir euch sicher nicht sagen. Das spürt ihr genauso wie wir als Veranstalter – die Sache mit der „Solidarität“ ist halt eine nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten. Venues, Techniker, Booker, Künstler, Securities, Promoter, Runner, .. alle betroffen aus unserer kleinen Live-Szene und darüber hinaus.

Das soll jetzt hier auch tatsächlich kein Spendenaufruf werden, denn: erstens bekommen ihr und wir die sowieso dauernd zu lesen (und das natürlich auch zurecht!), zweitens sind die ja -leider!- auch nur eine Umverteilung von Problemen, die im ganz großen System bestehen, aber vor allem drittens ganz konkret: die „Betroffenen“ dieses ganzen Schlamassels sind ja eben nicht „nur“ wir als Veranstalter, sondern eben auch ihr – vor allem weil ihr Tickets gekauft habt und derzeit erst mal keine Konzerte dafür bekommt.

(Natürlich – #spenden und so – würden nicht nur wir uns in der momentanen Situation über jede/n freuen, die/der davon absieht, bei einem abgesagten Konzert den Ticketkauf zu stornieren – zur Unterstützung eben auch nicht NUR von uns, sondern von Künstlern und Kulturschaffenden insgesamt. Denkt also gern kurz darüber nach, ob ihr es euch vielleicht sogar leisten könnt, für so ein Konzert das Ticket (vorerst?) zu behalten.)

Aber statt all dem, vielleicht, vor allem eine Bitte um eine Art Solidaritätsbewusstsein inmitten der ganzen Scheiße: seid euch bewusst, dass das gerade nicht einfach für uns ist. Und wir machen uns dafür immer wieder bewusst, dass das für euch genauso gilt. Niemand weiß so recht, wie alles weitergeht (weder gesellschaftlich noch finanziell noch zeitlich, ..), und dieser Kontrollverlust an der ganzen Sache betrifft eben auch alle – uns und euch. Gebt uns ein bisschen „Luft zum Durchatmen“ (klar: mit Sicherheitsabstand gegen Tröpfcheninfektion, versprochen), also Zeit zum Verschieben und Planen und Kümmern und Klären – und habt vielleicht sogar ein bisschen Nachsicht, wenn irgendwas mal nicht optimal läuft, falls wir in Sachen Ticketrückgabe nicht sofort gute Antworten haben, oder Nachholtermine in Einzelfällen mal auf sich warten lassen. Dergleichen.

Informiert euch hier über Updates – sobald wir welche haben, ist’s ja auch in unserem Sinne, die möglichst schnell zu kommunizieren. Und denkt auch gern dran: es geht hier nur um Konzerte und zum Glück nichts wirklich weltbewegendes.

Stay safe, bleibt gesund, wascht eure Hände und hustet niemanden an. Solidarität und so. Wir kriegen das hin, „live“ is will be „live“!

COVID-19-/Corona-Infos & -Updates

Die Adresse der Seite hat sich geändert – bitte hier entlang!

#übrigens

Wer nicht nur sporadisch auf loft.de rumsegeln möchte, auf der Suche nach Ausgeh-Inspiration, sondern wirklich über alle unsere News möglichst sofort bescheid wissen will, der/dem verraten wir doch mal ein paar Links, die das unter Umständen vereinfachen:

  • der „geheime“ (also: sonst nirgendwo erwähnte) Link, um auf unserer Startseite direkt mit der Sortierung „neu bestätigt“ einzusteigen (saved you a click) lautet loft.de/neu/;
  • wir haben sog. RSS-Feeds im Angebot, die handelsübliche Newsreader automatisiert abgreifen können sollten (yeah, Konjunktiv!), falls nicht, lassen sich jene mit loft.de/rss (für die Konzertankündigungen) und loft.de/feed/news-feed (für das Blogdings hier) füttern;
  • und noch ganz frisch und ziemlich pushy ist der Telegram-Channel unter t.me/loftconcerts, in den die beiden oben genannten Feeds automatisch und instantan reingepupst werden, sobald es Neuigkeiten gibt, der aber zwischendurch vielleicht auch mal persönlichere kurzfristige Meldungen verpasst bekommt.

Ansonsten und immer gilt natürlich: wer sich konkret für eine Veranstaltung interessiert, guckt gern gelegentlich auf die entsprechende Seite hier auf loft.de und/oder in den dazugehörigen Facebook-Event (rechts neben dem Foto in der Regel von hier verlinkt), dort geben wir die konzertbezogenen Updates (der Sorte „Achtung, demnächst ausverkauft!“ etc.) durch.

Wissta bescheid.

ViaNogo

Eine kleine Doku auf ZDFinfo beleuchtet -wieder mal- Abzockschweinebacken wie Viagogo.

(Oder: direkt auf zdf.de gucken / komplett als MP4 downloaden.)

Inhaltlich (hoffentlich) nicht all zu viel Neues, aber unter Umständen hat’s ja noch nicht jeder mitbekommen: bitte kauft keine Tickets aus zweiter Hand von euch Fremden (das betrifft sowohl Viagogo, Ticketbande, Tickettube, Tixwaves, Prestigetickets o.dgl., wie auch „fremde“/anonyme Facebook-Profile). Die Bandbreite reicht da mittlerweile von Paypal-/Überweisungs-Betrug über gefälschte bis zu nichtexistenten, falschpersonalisierten oder mehrmals verkauften bzw. kopierten Tickets.

Bei ausverkauften Konzerten und dringendem Ticketwunsch: sucht und kauft bitte NOTFALLS entweder direkt im Freundes-/Bekanntenkreis, oder verabredet euch mit einem Verkäufer vor dem Konzert zum „gemeinsamen Betreten der Halle“ etc (aber auch das ist leider nicht immer Garantie für korrekte Tickets, siehe Fernsehbeitrag). Anders gesagt: schaltet nicht euren gesunden Menschenverstand ab, falls es wirklich mal einfach nicht klappt. Bei nichtausverkauften Konzerten gibt’s übrigens noch viel weniger Grund, auf die Sekundär-Arschgeigen reinzufallen, aber das wisst ihr ja hoffentlich. :-)

Die „offiziellen“ Ticketing-Dienstleister haben wir normalerweise gründlichst auf loft.de und im entsprechenden Facebook-Event verlinkt.

Wir (und andere Veranstalter) tun unser Bestes, um einen Zweitmarkt im Vorfeld zu verhindern – durch entsprechende Planung angemessener Größenordnung oder Ticket-Personalisierung etc – was aber leider aus ganz unterschiedlichen Gründen (Vorgaben/Vorlieben der Künstler, freie/buchbare Konzerthallen bzw. Termine, Honorare/Gagen/Löhne, technische Durchführbarkeit von Konzerten in entsprechenden Hallen, Tourplanungen, inhaltlicher Vorstellung und Vorliebe von Band-Managements usw usf) nicht immer klappt, wie’s das in einer perfekten Welt sollte.

Schlimmstenfalls aber bitte immer auch dran denken: es ist/wäre „nur“ ein Konzert – kein Grund, ein Monatsgehalt/Taschengeld zu opfern, wenn der Künstler in der Regel auch irgendwann erneut vorbeikommt. Ehrlich.

(Zum Thema siehe zB auch: „Ed Sheeran vs. Viagogo“ auf backstagepro.de.)

Opa erzählt vom Krieg

tl;dr: Die Anzahl der Ticketscammer/Betrüger auf Facebook nimmt ungekannte Ausmaße an. Bitte fallt nicht auf diesen Mist rein. Wir tun dagegen „was wir können“ (ähem), aber manchmal reicht das leider noch nicht ganz.

Ein zu lang geratener Text für mehr „Awareness“ im Umgang mit Facebook(-Events) voraus.

Okay, von vorn …

„Ich habe 6 Tickets für mich und meine Familie, und due to circumstances affordable price DM me blah“, wer kennt das (mittlerweile) nicht. Je näher ein Konzerttermin, desto penetranter und inhaltlich bekloppter werden die Scammer in ihren „Angeboten“ auf Facebook. Die „Masche“ dabei ist, basically, per Message auf Paypal-Zahlung (vor ein paar Monaten gern und meist noch SEPA-Überweisung nach Lettland) des Opfers hinzuarbeiten und dann den Account verschwinden zu lassen.

Kranke Söhne, wo man hinguckt.

Zwar trauen wir jedem (okay, fast jedem) einen ausreichend gesunden Menschenverstand zu, auf so einen Käse nicht hereinzufallen – zumal die Posts in der Regel dermaßen lachhaft stulle sind, dass man darauf eigentlich nicht mehr hereinfallen KANN (bzw. es andernfalls echt nicht besser verdient hätte), – aber man hat ja schon Hamster kotzen sehen, von demher .. mal aus dem SocialMedia-Nähkästchen („statt FAQ“):

Facebook

Leider lassen sich Posts und Kommentare innerhalb von Events nur sehr rudimentär moderieren, es läuft auf ein „ganz oder gar nicht“ hinaus, und der manuelle Aufwand unsererseits ist bei ein paar hundert Konzerten im Jahr kaum noch zu bewerkstelligen (wir reden hier von Scam-Posts in zwei- bis dreistelliger Anzahl, pro Konzert/Event, die alle einzeln „entfernt“ werden müssen, und das im Idealfall noch sehr zeitnah). Und, ja, wir haben nirgendwo behauptet eine Ticketbörse zu betreiben oder überhaupt für diesen „Service“ sorgen zu wollen, könnten also einfach die Schotten dicht machen und uns zurücklehnen. Hamwa sogar ein paar mal testweise gemacht, bei größeren Events (zB Samy Deluxe). Andererseits ..

SO SAD! CIRCUMSTANCES!

.. sind wir ja auch nicht das Berghain, das sich sowas „leisten kann“ (oder will).

Heißt: man ist ja doch auch privat Teil der Konzertgängerzielgruppe – und manchmal gibt’s eben tatsächlich Gründe und Anlässe ein Ticket wieder loswerden zu müssen und dafür nicht die „offiziellen“ (Eventim-Fansale, privater Freundeskreis, ..) oder die zumindest erfahrungsgemäß manchmal notfalls funktionierenden (Ticketswap, ebay Kleinanzeigen, ..) zu benutzen. Und da ist der Event auf Facebook dann doch die beste Möglichkeit, sich schnell ein paar passende Leute zu ertindern. Muss man also auch nicht so tun, als würde man da nicht „mitfühlen“, nur weil man „Veranstalter“ ist und die ganze Ticket-Angelegenheit rechtlich ja sowieso ein Minenfeld.

Classic Zwickmühle also: alles komplett dichtzumachen ist (von Ausnahmefällen mal abgesehen) eher ungeil, ganz ehrlich, wissen wir auch, – alles „offen zu lassen“ und NUR darauf zu hoffen, dass die Scammer ignoriert werden, aber leider auch utopisch (man wurde schon von kotzenden Hamstern ausgelacht).

(Im Gegenteil, selbst bei nichtausverkauften Konzerten gibt’s immer mal wieder Kommentare unter Scammer-Posts, bei denen man fassungslos staunt angesichts der Draufreinfallness untendrunter.)

Derzeit (& „public service announcement“)

Wir sind also bei den Events, die wir hosten oder mit-hosten, derzeit dazu übergegangen, eben spätestens mit „Ausverkauf!“-Meldung (meistens aber auch ohne, spätestens am Konzerttag) alle neuen Posts auf „moderiert“ zu stellen – und nach Möglichkeit, halbwegs, irgendwie, hoffentlich „am Ball zu bleiben“ mit der Freischaltung bzw. Löschung der Posts. Aber hoffen auch darauf, dass ihr euch selbst ein paar Gedanken macht, und beispielsweise ruhig auch mal unter einen ganz offensichtlichen Scammer-Post ein herzhaftes „Scam!“ oder „Betrug“ als Kommentar raushaut – und eben vor allem kollektiv diese Penner auszulachen. For what it’s worth.

Dennoch, trotzdem, immer wieder und sowieso gilt halt, was wir für selbstverständlich halten:

  • schaltet nicht die Köpfe oder Bäuche aus, nur weil ihr dringend ein Ticket sucht (ein facebookfreundloses Profil aus Nordkorea hat in den seltensten Fällen zufällig wirklich je 8 Tickets für 3 Konzerte am gleichen Abend in Berlin zu verkaufen);
  • schickt nicht „einfach so“ viel (oder wenig) Geld an völlig wildfremde Paypal-Accounts oder Bankkonten, ever;
  • zahlt keine überzogenen Irrsinnspreise für sowas banales wie ein Konzertticket, macht gelegentlich mal reality checks (und das sagen wir als Veranstalter!), in der Regel ist das potentielle Konzertglück keine Privatinsolvenz wert, ganz ehrlich;
  • kauft und verkauft (wenn’s denn schon sein muss) am besten nur „face to face“, also direkt im Freundeskreis oder zumindest mit persönlicher Übergabe der Tickets vorab oder direkt beim Konzerteinlass, so können zumindest ein paar der Betrugsquellen halbwegs ausgeschlossen werden.
(Overly specific, findste nicht, Michelle?)
Fußnote

Wir legen’s übrigens auch nicht drauf an, Konzerte „möglichst früh auszuverkaufen“. Oder wenn, dann nur aus (irgendwelchen, bestimmten) Gründen – mal möchte der Künstler nicht „größer“ auftreten, mal sind wir auch vom Ansturm überrascht, mal gibt’s keine andere Möglichkeit in Berliner Venues zu den freien Terminen noch was zu bekommen, manchmal ist sowieso noch „ein Zusatzkonzert geplant“, manchmal gibt’s finanzielle, logistische oder sonstwelche Gründe. Rauf- und Runterverlegungen und „Beibehaltungen“ haben in der Regel welche, also: in den seltensten Fällen machen wir uns da keine Gedanken, bzw. überlegen uns nicht, wie man das „Problem“ lösen (oder es nicht entstehen lassen) könnte.

Und demnächst reden (also: monologisieren) wir dann nochmal über Ticketpersonalisierung und über Viagogo. Und über kotzende Hamster. Aber das führt jetzt -erstmal- zu weit.

 

Wenn schon, dann …

Wer das liest ist undoof

Nach all den Jahren hat sich loft.de doch mal neue Klamotten übergestreift – der eine oder andere wird’s bemerkt haben, spätestens wenn er das hier liest.

Wir fassen uns kurz: stolz wie Bolle (wer ist eigentlich dieser Bolle?) sind wir. Das „neue“ loft.de hat ein paar saugeile und hoffentlich selbsterklärende Features, vermutlich auch ein paar noch nicht gefundene Bugs (in diesem Fall bitte gern bescheid sagen, es gibt auch nichts zu gewinnen!), und soll im Großen und Ganzen zumindest ein klitzekleines Gegengewicht darstellen zu den unzähligen über Fremdplattformen sonstwo verteilten Infos.

Datenschutz und das ganze Zeugs

Heißt, anders gesagt: alles hier ist „in unserer Hand“, wir setzen keine Tracking-Pixel oder sonstige Schweinereien (mehr) ein (denn let’s be honest – wenn wir euch damit auf unsere Konzerte zwingen müssten, läuft sowieso was falsch), lesen keine Logfiles, bemühen uns hier stets um Korrekth- und Lässigk-eit, und sehen loft.de wieder mehr als von uns selbst bestückte Haupt-Info-Quelle zu unseren Konzerten an. (Und freuen uns über Feedback und Augenhöhe anstatt über Abrufzahlengewichse.)

Sozialmedien

Vor allem Facebook-Events (& -Fanpage), Songkick und Instagram werden nicht vernachlässigt, sondern entsprechend hemdsärmelig weiter bespielt (und gerade in den Events auf Facebook sagen wir manchmal kurzfristig aktuelle Sachen durch, zB wenn Tickets knapp werden o.dgl.), – Spotify und Twitter existieren irgendwie so nebenbei auch gelegentlich, Tumblr ist tot und Twitter zu politisch oder literarisch für unsere Absichten, und aus Youtube halten wir uns weiterhin eher raus (verlinken nur manchmal Fremd-Clips, klar) aus dem gleichen Grund, aus dem wir auch Snapchat nicht richtig buchstabieren können.

Nerdstuff

Die Detailnerds werden die funktionierenden RSS-Feeds für Events und Blog hoffentlich zu schätzen wissen (und alle anderen .. äh .. auch.) Alle Links bzw. URLs der „alten“ Site zu den einzelnen Events der Gegenwart und Zukunft sollten weiterhin funktionieren (falls nicht: siehe oben, bitte bescheid geben!), die Sachen der Vergangenheit mussten wir allerdings -wiesagtman?- aus Faulheitsgründen, dings, also die wurden jedenfalls nicht übernommen, weil pain in the ass.

tl;dr:

Anmerkungen, Kommentare, Fehlermeldungen, Liebesbriefe gern per Elektropost an frank [at] loft [.] de, denn der kümmert sich hier (indem er von sich selbst in der dritten Person schreibt) primär um das ganze Gesumse online.

Mehr Gelaber („Meinten sie ‚News-Beiträge‘?“) dann bald, wenn nötig. Ihr kennt das.

(Riesenherzen für die Entwicklung der Site übrigens an WordPress-Checker und Coding-Großmeister Robin Benad!)