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Labor Tempelhof bei 3sats „nano“

Bei „nano“ ist gerade Themenwoche „Labor Tempelhof“ – alle (vier) Beiträge dazu gibt’s jetzt schon in deren Mediathek. Gut investierte 35 Minuten (oder sogar noch weniger/kürzer, wenn ihr mit erhöhter Geschwindigkeit guckt wie vermutlich fast jede:r, klar) – würden wir sagen. Schnell gucken gehen solang’s 3sat noch gibt!

Screenshot: 3sat.de/nano/

Die vier Beiträge direkt:

  1. Vom Konzert-Klo zum Dünger: Wie Trockentoiletten Wasser sparen
  2. Barrierefrei feiern: Wie Konzerte für Gleichberechtigung sorgen
  3. Ökostrom für nachhaltige Konzerte: Wie Ökostrom und Anreise CO2 sparen
  4. Open-Air ohne Fleisch: Veganes Catering und Mehrweg

🐹

Labor Tempelhof 2024 – The Movie

23. bis 25. August 2024: drei großartige Konzerte mit Die Ärzte. Über 150.000 Besucher auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin. Eine Vision: Wie können auch Großkonzerte dazu beitragen, die Welt zu einem lebenswerten Ort zu machen? Ohne Müllberge, ohne giftige Chemikalien in Produkten und ohne Klimakatastrophe?

Ein Film von Neue Stereo Filmproduktion.

Mehr über Labor Tempelhof auf labor-tempelhof.org oder bei Instagram.

Initiatoren: Loft (d’oh!), C2C NGO, KKT, SBS.

Dämpelhof

Foto: Tobias Nurr

Und wie du wieder aussiehst ..

.. dachte sich die Beste Band der Welt -vermutlich- beim letzten Rundgang über den Flughafen Tempelhof, auf dem bekanntlich Ende August drei Tage lang der Sommer eskalieren wird. Man sah also ~Potential~, wie das auf Neudeutsch und/oder bei Linked immer so heißt. Bisschen die Rechtschreibung an die Verhältnisse anpassen, und gleichzeitig olles rostanfälliges Metall mal mit schickem und nachhaltigem Ersatz, äh, ersetzen? Und ob die Saubande von Loft vielleicht NOCH nebulöser beschreiben könnten, worum’s geht, was Phase ist, – anstatt endlich mal zum Punk, also Punkt, zu kommen?

OKAYOKAY.

Der Flughafen Dämpelhof hat einen neuen Namen, einen angemesseneren.

Foto: Chris Lippert

„Ist das noch Punkrock?“ – Was, wenn nicht das. (Okay, bitte nicht antworten, das war nur ’ne rhetorisch müde Floskel.)

Ein erstes Neuntel der 18 Buchstaben wurde also durch schönere und kompostierbarere ersetzt. Weil’s hübsch ist, und weil warum nicht. Ihr kennt das. (Und warum sich mit Ortseingangsschildern aufhalten, wenn man einen ganzen Flughafen ..?)

Jedenfalls: LIEBEN WIR. Und ihr auch, ahnen wir. Wer’s live sehen möchte, sollte sich JETZT auf den Weg machen, weil, auch das kennt ihr, aus ~Gründen~ ist das .. kein Projekt für die Ewigkeit, sondern eher so ein one night stand.

Aber schick isses, oder? Sagten wir aber schon. Schon gut.


 

Oder all das nochmal in offiziellen Worten (dpa):

TEMPELHOF WIRD ZU DÄMPELHOF
Berliner Flughafen benennt sich 24 Stunden lang um

Die drei August-Konzerte der Die Ärzte auf dem Flughafen Tempelhof sind zwar noch ein paar Wochen hin, aber schon jetzt lässt es sich das Berliner Trio nicht nehmen, dem geschichtsträchtigen Flughafen ein Zeichen zu setzen – genau genommen sogar zwei:

An diesem Juliwochenende lesen tausende Besucher des Flughafengeländes anstatt „Tempelhof“ das Wort „mpelhof“.

Die Ärzte – bekanntermaßen selten um einen Wortwitz verlegen – waren bereits 2012 und 2022 mit zahlreichen ausverkauften Großkonzerten Gast auf dem „mpelhofer Feld“. Ende August 2024 spielen sie erneut unter dem Motto „OMG die ärzte LOL“ drei Konzerte auf dem „Flughafen mpelhof“ – zwei sind bereits ausverkauft.

Wieder mit an Bord: Das „Labor Tempelhof“, das sich der Durchführung von klima- und ressourcenpositiven Veranstaltungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft verschreibt und am Beispiel dieser drei Konzerte verdeutlicht, wie die Zukunft der Konzerte für Mensch und Umwelt aussehen kann: Von 100% Ökostrom, nährstoffrückgewinnenden Trenntoiletten bis zu wassersparendem Bier aus Brotresten wurde jeder Großkonzert-Aspekt auf Ressourceneffizienz überprüft und bestmöglich angepasst.

Übrigens: die für die Aktion „mpelhof“ hergestellten, beleuchteten Buchstaben sind selbstverständlich komplett kompostierbar.

Mehr Infos und Tickets auf bademeister.com.

Weitere Informationen zum Labor Tempelhof auf labor-tempelhof.org.


 

dä-Logo
Foto: Tobias Nurr

Die beste Band der Welt will auch noch was sagen:

„Wir unterstützen das Nachhaltigkeitsprojekt Labor Tempelhof, weil wir schließlich alle auf demselben Planeten leben – und wir hoffen, daß das Thema Klima- und Ressourcenschutz schnell die neue Normalität wird. Wie könnte man dafür besser eine Lanze brechen als auf Konzerten, wo alle Spaß haben?

Außerdem ist die Cradle-to-Cradle-Idee ja ein Angebot, ohne Verzicht nachhaltig zu sein. Wie cool ist das denn bitte!?“

(Wir vermuten, auch das war wieder ’ne rhetorische Frage, – ihr müsst nicht antworten.) 😎


 

Presseanfragen bitte an presse [at] loft [.] de.

Dieser Text sowie (mehr) Fotos in größerer Auflösung zum Download.

Labor Tempelhof: Community Call

Wir legen ’ne Schippe drauf!

Labor Tempelhof geht in die nächste Runde und lädt Dich ein, Teil der nachhaltigen Konzertreihe zu werden. Am 23., 24. & 25. August 2024 veranstalten wir – gemeinsam mit den Mitinitiatoren C2C NGO, KKT und SBS – drei „die ärzte“-Konzerte auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin. Und wie schon 2022 setzen wir uns erneut das Ziel, klima- und ressourcenpositive Produkte, Prozesse und Innovationen zu testen und zu skalieren. Wir bauen auf den Erfolg der ersten Labor-Tempelhof-Konzerte auf und möchten Cradle-to-Cradle-Ansätze weiterentwickeln und umsetzen.

Hier kommst Du ins Spiel!

Du arbeitest bei einem Unternehmen, das Cradle-to-Cradle-Produkte herstellt, die auf einem Konzert konventionelle Produkte ersetzen und Prozesse verbessern könnten? Deine Firma hat konkrete Pläne, C2C umzusetzen und das Projekt wäre ein toller Start dafür? Dann schreib uns!

© Nils Hasenau / via labor-tempelhof.org

Obacht: Die eingehenden Ideen werden mit einem Fokus auf die Themen Cradle to Cradle, Zirkularität und Nachhaltigkeit gesichtet und mit dem Bedarf der Veranstalter abgeglichen. Die Absender werden entsprechend kontaktiert. PR-Produktplatzierungen, Ticketwünsche oder sonstige Anfragen werden nicht beantwortet.

Keine (VVK-)Preise auf loft.de?

Für ein bisschen Verwirrung, nicht nur bei uns, sorgte in der Vergangenheit ja immer mal wieder die Nennung der Vorverkauf-Ticketpreise – also vor allem der „Grundpreise“ („zzgl. VVK-Gebühr“) – die nämlich (im Gegensatz zur Abendkasse) meist bei einem schwer zu definierenden „Endpreis“ landen, je nach Ticketsystem/Anbieter, Händler, Versandart, verschiedenster außerhalb unserer Macht stehenden Extra-Gebühren u.dgl., also eigentlich auch nur für Verwirrung sorg(t)en.

Die Nennung konkreter „Endpreise“ wiederum ist leider auch nicht trivial – wegen siehe oben einerseits, und weil im rechtlichen Sinn der „Preis“ des Tickets eben nur der Grundpreis ist, andererseits.

Seit heute nennen wir daher auf loft.de keinen VVK-„Grundpreis“ mehr, sondern .. nun ja: gar keinen. 🥴 Wir verlinken weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen die bekannten (und möglichen) Anbieter, meist CTS/Eventim, Tickettoaster, Krasserstoff, TixForGigs, andere Bandshops, auch KOKA36, bei denen wir für das jeweilige Konzert Ticketkontingente anbieten – aber das komplette Ticketing wird dann sowieso über jene Shops abgewickelt. Im Zweifel ändert sich für euch also nicht viel, noch nicht mal die Transparenz, sondern im Gegenteil: es gibt nur hoffentlich weniger Verwirrung – der bisher genannte „Grundpreis“ war ja ein auf Kundenseite sowieso nicht interessant.

Wenn und sobald wir einen Abendkassenpreis wissen, steht das weiterhin auf den einzelnen Event-Seiten. Und wenn’s ausverkauft ist (es also auch an der AK keine Tickets mehr gibt), sagen wir ebenfalls bescheid wie gehabt.

(An dieser Stelle nochmals ein kurzer Reminder: bitte meidet Viagogo, Ticketbande und dergleichen Abzocker. Verwendet die bei uns verlinkten Shops, ggf. für einen Zweitmarkt noch Fansale (von Eventim) oder Ticketswap (unabhängig), fallt bitte auch auf keinen Fall auf die hundertfachen Facebook-Abzocker der Sorte „ich habe (1-4) Tickets zu verkaufen aus beruflichen Gründen bitte liked und messaged mich“ herein. Und wenn’s eben doch mal ausverkauft sein und bleiben sollte, macht euch lieber einen schönen Abend anderswo, anstatt euer sauer Erspartes einem Betrüger zu überlassen, dafür sind Konzerte nicht wichtig genug. Isso!)

(Quelle: unbekannt / Interwebz.)

Kulturpass ✗ Loft

Wir schenken euch 200 Euro.

Also „wir“ ist in diesem Fall die Bundesregierung, mit „schenken“ ist ein Guthaben zur -im weitesten Sinn- kulturellen Verwendung gemeint, und mit „euch“ immerhin jene, die im Jahr 2023 (und nur dann) 18 wurden oder werden, also im Jahr 2005 geboren wurden. Hände hoch all jene, die sich jetzt steinalt fühlen.

how do you do, fellow kids? -memeErnst beiseite: der „Kulturpass“ (das hätte man tatsächlich auch komplizierter nennen können, Props an die Bundesregierung ausnahmsweise mal) steht als App zur Verfügung, die – per Online-Ausweis-Funktion – eure Berechtigung checkt und dann ein vorerst einmaliges Guthaben in Höhe von €200 zur Verfügung stellt (also „Der Onkel steckt euch zum Geburtstag einen Umschlag mit Knete zu„). Eingelöst werden kann das dann zB für Theater, Kino, Museen, Bücher, Tonträger, Noten, Instrumente oder .. obacht: KONZERTE! Geht doch!

Loft selbst ist dort zwar nicht als Anbieter zu finden, aber – da wir 99% unserer Konzerte über Eventim als Ticketing-Service anbieten/abbilden – indirekt dann eben doch, denn bei Eventim lässt sich das Guthaben einlösen. (Ja, auch wenn die ersten Treffer auf der Eventim-Website für den Kulturpass gerade Helene Fischer und Roland Kaiser anbieten: unsere Events sind auch dabei!) Macht’s auch deutlich unkomplizierter für alle Beteiligten, was Kontingente und Abrechnungen etc angeht, aber das nur am Rande.

In der Kulturpass-App könnt ihr euer Guthaben in einen Eventim-Gutschein(code) umwandeln und dann für Konzerte, im Idealfall von uns veranstaltete ♥, einlösen. Wie das genau geht, ist bei eventim.de beschrieben.

(Das Extra-Angebot für alle, die 2004 oder 2006 geboren wurden und das beim Eintritt zu einem unserer Konzerte nachweisen können: ihr bekommt von uns Gratis eine Mitleids-/Mitgefühl-Umarmung am Abendkassen-Einlass, wenn ihr eine wollt, und wenn unser:e jeweilige:r Mitarbeiter:in an der Abendkasse auch will, klar. Sowas ist ja moralisch auch mindestens €200 wert.)

Gästeliste statt Dispo

(aka: „street team job offer“)

Zu viele tolle Konzerte, zu wenig tolles Geld? Den Lottogewinn schon wieder verkackt? Am besten also gratis auf Konzerte? Das lässt sich tatsächlich machen. Also die Sache mit den Konzerten (nicht die mit dem Lottogewinn). Und zugegebenermaßen nicht „einfach so“, aber als Teil unseres FLYERTEAMS gern immer mal wieder. Wir suchen fast immer Frischfleisch!

It works like this, basically: im Tausch gegen kurze Papier-Verteilerjobs (keine Sorge: nur Konzertflyer, keinen totalen Mist!) bekommt ihr freien Eintritt (aka „Gästeliste“) beim jeweiligen Konzert hinterher. Oder manchmal auch bei anderen, wenn sich das machen lässt. Und generell lässt sich ja immer vieles machen. Ihr kennt das.

Ihr solltet also: zuverlässig & pünktlich sein können (eh klar), Konzertbock haben oder entwickeln, zudem noch irgendeine Art von Positivität ausstrahlen (aka „die Leute nicht verschrecken beim Verteilen, sondern im Idealfall sogar anlächeln“), und .. euch, wenn das bis hierhin machbar klingt, mal formlos bei uns melden, dann nehmen wir euch nach kurzer Erklärbär-Rücksprache in unsere Team-Liste auf.

Hund, liegend, süß
Nellie, Bürohund. ❤ Hat nichts mit dem Streetteam zu tun. Liegt nur niedlich rum.

Pressemitteilung: Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle

Die Bands Die Ärzte und Die Toten Hosen stellen vier Konzerte im August 2022 in Berlin mit rund einer Viertelmillion Besuchenden für ein Labor zur Verfügung, in dem möglichst klima- und ressourcenpositive Produkte, Prozesse und Innovationen umgesetzt, getestet und auf ihre Skalierbarkeit geprüft werden. Das Labor Tempelhof wurde von Cradle to Cradle NGO, Loft Concerts GmbH, KKT GmbH – Kikis Kleiner Tourneeservice und Side by Side Eventsupport GmbH initiiert. Die Umsetzung findet gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Praxis statt.

Ziel ist es zu zeigen, wie bereits heute vorhandene Cradle to Cradle (C2C)-Lösungen zu einer Kreislaufwirtschaft führen können, die ökonomische, ökologische und soziale Mehrwerte für die gesamte Gesellschaft bietet – und wie daraus abgeleitet auch Großveranstaltungen mit positiven Auswirkungen für Mensch und Umwelt zum Standard werden können.

Ob der Bezug von Ökostrom, Humus-Toiletten oder kompostierbare T-Shirts: Bei den vier Konzerten (20.8., 26.8., 27.8. und 28.8.2022) auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin wurde erstmalig versucht, sämtliche Produkte und Prozesse durch C2C-Innovationen zu optimieren. Wo dies aufgrund fehlender technischer Umsetzungsmöglichkeiten oder aus Kostengründen nicht möglich war, wurden bestmögliche ökologische Alternativen umgesetzt. Alle Maßnahmen werden durch ein Informationskonzept über Cradle to Cradle, Kreislauffähigkeit und Nachhaltigkeit für Besuchende, Politiker*innen sowie die Veranstaltungsbranche vor Ort und digital erklärt.

Die Ergebnisse der Maßnahmen werden im November 2022 transparent als mehrsprachiges digitales Guidebook veröffentlicht. Das Impact Measurement dafür wurde in Kooperation mit der Boston Consulting Group durchgeführt, um die Auswirkungen in Form von eingesparten CO₂-Emissionen, geringerer Müllentstehung durch Kreislauffähigkeit, positiven sozialen Auswirkungen oder höherer Materialgesundheit sichtbar und skalierbar zu machen. Verfasst wird das Guidebook in Kooperation mit der Politikberatung adelphi. Damit entsteht eine Blaupause, auf die Veranstaltende weltweit zugreifen können, um die Pionierarbeit des Labor Tempelhof fortzuführen. Gleichzeitig werden dadurch Innovationspotenziale auf Produkt- und Prozessebene sowie fehlende Rahmenbedingungen identifiziert, die eine Skalierung erschweren oder verhindern. Diese Erkenntnisse wurden in einem Report mit Empfehlungen für Wirtschaft und Politik gebündelt.

Zu den weiteren Projektbausteinen von Labor Tempelhof gehören unter anderem eine Transformationsplattform, über die Netzwerke geknüpft sowie Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden können, um die gesamtgesellschaftliche Transformation hin zu zirkulärem Wirtschaften und Handeln voranzutreiben, sowie eine C2C-Ausstellung mit Eventreihe bis 2024 in Berlin.

Labor Tempelhof ist mehr als vier Konzerte. Das Projekt zeigt, wie auf dem Markt vorhandene zirkuläre und nachhaltige Innovationen im Veranstaltungskontext, aber auch in der urbanen Entwicklung und sämtlichen industriellen und gewerblichen Sektoren anwendbar sind. Die Initiatoren retten mit vier Konzerten nicht die Welt. Aber sie kommen vom Reden ins Handeln und erschaffen einen Leuchtturm, der als Vorbild dienen kann – für die Veranstaltungsbranche und weit darüber hinaus.

Die Ärzte über Labor Tempelhof

„Wir wollen versuchen, uns bei unseren Veranstaltungen so klimapositiv und nachhaltig zu verhalten, wie wir es von der Bühne herab predigen. Wir sind bereit, dafür Opfer zu bringen und wissen, dass wir viel verlangen, wenn wir Euch da mit ins Boot holen, aber ohne Euch geht es nicht. Wir müssen den Willen zur Veränderung gemeinsam demonstrieren! Am Ende gewinnen wir alle, das ist sicher. Es ist an der Zeit, den schönen Worten auch Taten folgen zu lassen, sonst passiert gar nichts.“

Die Toten Hosen über Labor Tempelhof

“Bei dem Konzert sollen die Ziele Klima- und Ressourcenschutz sowie Nachhaltigkeit möglichst konsequent in die Tat umgesetzt werden. Möglich werden soll dies durch die Umsetzung eines Konzeptes, das in enger Absprache mit Loft Concerts, SBS Eventsupport, KKT – Kikis kleiner Tourneeservice und der Cradle to Cradle NGO entstanden ist und das wir voll und ganz unterstützen. Vielleicht wird einiges für uns alle zunächst etwas ungewohnt sein. Trotzdem freuen wir uns nicht nur sehr auf das Konzert, sondern auch darauf, bei diesem Leuchtturmprojekt dabei zu sein und Zukunftsweisendes für den Konzertbereich mit anzustoßen.”

Initiatoren: Cradle to Cradle NGO, Loft Concerts GmbH, KKT GmbH – Kikis Kleiner Tourneeservice, Side by Side Eventsupport GmbH.

Kontakt für Medienanfragen: presse@labor-tempelhof.org.

Looft.

Die Älteren werden sich erinnern: wir hatten mal einen Newsletter. Die Jüngeren werden sich fragen: häh? Jedenfalls ist’s Jahre (fünf Stück!) her, seit wir versprochen hatten, das gute Stück post-DSGVO re-zu-launchen, und .. tadaa: pünktlich mit dem Erreichen der Masterclass im Prokrastinations-Game gehen wir’s jetzt nochmal an.

Looft.“ heißt das Ding ab sofort. Es wird voraussichtlich bizarr überladen mit Bandwurmsätzen, schlechten Wortspielen, launischen Kommentarsubtexten und generell vermutlich viel zu viel „Meinung“, hat aber als Gegengewicht dazu immerhin auch Konzertnews und Updates und Zeug dabei, manchmal sogar noch Verlosungen und halt solchen Sachen, die der Livemusiknachtlebenzielgruppe (euch, bzw. dir!) hoffentlich Kurzweil bereiten. Ja, sogar Screenshots von fremden Tweets!

(Archiv gibt’s kein richtiges, aber 1 / 2 / 3 Beispielausgaben von ungefähr neulich, falls ihr probelesen möchtet)

Anders gesagt: bitte 👉 hier entlang – loft.de/x/looft – zur Subskription 👈. Wir freuen uns fast so sehr drauf wie, äh, ihr!

ZweiGeh

Die/der eine oder andere wird’s (hoffentlich) bemerkt haben: noch in diesem Jahr werden die „ersten“ dann/doch/wieder-bestätigten Konzerte stattfinden – unter den sog. 2G-Regeln, die wir euch aufgeklärten Häschen ja hoffentlich nicht mehr im Detail erklären müssen. Vielleicht aber ein bisschen Kontext und Hintergrund:

2G ist doof?

Den Zutritt zu einem Konzert „nur geimpften und/oder genesenen“ zu gestatten ist natürlich nicht die tollstdenkbare aller Möglichkeiten. Aber es ist derzeit die tollstmachbare, im Vergleich zu den Optionen „gar keine Konzerte“ / „verantwortungslos Konzerte“. Eine 3G-Regelung wäre außerdem, ihr kennt das, nur selten und fallweise unter solch deutlichen/weiteren Auflagen machbar, dass es wiederum wirtschaftlich oder organisatorisch wenig Sinn ergibt (und so war’s ja bekanntlich auch in all den letzten Monaten seit Frühjahr 2020). Anders gesagt: wir sehen 2G als vernünftigen Kompromiss aller Aspekte, die da so reinspielen, als okayen Halbzeitstand auf dem Weg hin zu Events „wie früher“.

Dass es trotzdem nicht bei „allen“ geplanten Konzerten so durchführbar ist, liegt an den bekannten Gründen: Tour-Routings, Freitermine der Venues, Einreisebestimmungen von Künstlern, dergleichen. Wie auch in den vergangenen Monaten gilt: wir checken die Machbarkeit bei jedem Termin einzeln und es gibt leider kein generelles Patentrezept. Wir sagen aber immer as-soon-as-possiblest bescheid, sobald sich der „Status“ eines Konzerts ändert, sei es eine Verschiebung, eine Verlegung oder eben die Durchführung als 2G-Konzert: hier auf loft.de, im jeweiligen Facebook-Event, bei Songkick, und .. äh .. beim Einlass. :-)

Infos (teilweise auch englischsprachig), Formalkram, Details: gibt’s in unserer mittlerweile ganz schön umfangreichen FAQ hier nebenan.

QR statt Papier

Ein paar Worte noch zur Einlasskontrolle: den 2G-Nachweis (also über Impfung oder Genesen-Status) benötigen wir tatsächlich zwingend als QR-Code und nicht als ein gelbes Impfbüchlein o.dgl. – das liegt an der Kontrollierbarkeit. Nur mit QR-Code und dazugehörigem Ausweisdokument können wir in der Einlasssituation ausreichend ordentlich (laut Verordnung) prüfen, ob das so „passt“, mit einem Nachweis per Impfbuch wäre uns das nicht möglich (bzw. die „Beurteilung“ nicht erlaubt, wir sind ja keine Ärzte, außer wir veranstalten die ärzte, äh, okay, in der Metapher verheddert – ihr wisst, wie’s gemeint ist).

Kontaktdaten

Die andere Kompliziertheit ist die mit den Kontaktdaten, die wir auch weiterhin erfassen und aufbewahren müssen (zur Kontaktaufnahme bei notwendiger Nachverfolgung etwaiger Infektionsketten/-fälle). Auch hier gilt: alles nicht super, aber leider derzeit notwendig. Wir nutzen dazu, WENN MÖGLICH, den sog. Eventim CheckIn – stellt’s euch vor wie einen CheckIn bei Flugreisen (ahh, remember Flugreisen?), ihr könnt also gern schon ein paar Tage vorab in der Eventim-App oder auf der Website einen QR-Code (ja, NOCH einen!) generieren, in dem eure Daten enthalten sind. Den scannen wir dann ebenfalls beim Einlass.

In manchen Fällen – wenn zB ein anderer Ticketanbieter genutzt wurde oder aufgrund örtlicher Technik der Eventim-CheckIn-Scan nicht genutzt werden kann – müssen wir auf andere Lösungen zurückgreifen: auch wenn niemand (wirklich: niemand!) die Luca-App mag, manchmal ist sie das kleinere Übel im Vergleich zu Papierzettelwirtschaft. Wir versuchen auch in diesem Bereich immer „so rechtzeitig wie möglich“ alle Infos bereitzustellen, die zum Einlass benötigt, und bitten euch da um ein bisschen Verständnis.

(Is’ ja auch für uns -wiesagtman?- Neuland.)

St. Peter Lörning

Kurz: wir schubbern uns da jetzt mal durch und freuen uns erst mal darauf, dass wieder Konzerte stattfinden können – es ist ein Learning, after all, für alle Beteiligten. Aber ein Learning mit Land in Sicht, irgendwo am Horizont, hoffentlich 2022 irgendwann.

Bis dahin: 2G-Konzerte, Impfen schützt, Nazis raus, und ganz viele Herzen!