David Keenan

David Keenan gehört wohl zu den Menschen, welche schon früh ihre Bestimmung gefunden haben. Die von dem gebürtigen Iren ist es, Singer-Songwriter zu sein. Und dies aus vollem Herzen. Dennoch ahnte Davin Keenan – als er im Alter von 15 Jahren Lieder auf dem Autorücksitz komponierte, nachdem er eine alte Gitarre im Schrank seines Onkels fand – sicher nicht, dass ihm ein Taxifahrer mit dem Filmen eines seiner Auftritte auf der Straße eines Tages zu so großer Bekanntheit verhelfen würde. Im vergangenen Jahr gab David Keenan dann schließlich sein Debüt mit dem Album „A Beginner’s Guide To Bravery“. Nach dem internationalen Erfolg seines Erstlingswerkes fasste der Künstler selbst seinen Mut zusammen, zog als Artist in Residence in die Stadt der Liebe und veröffentlichte dort einen Gedichtband. David Keenan wurde mit dem unbestrittenen Talent gesegnet, mit Worten Traumwelten zu erschaffen – stets umtrieben von der Suche nach Träumen, Romantik, einem Ausweg und dem Verlangen zu fliehen. Lange habe David Keenan ein Gefühl von Identitätslosigkeit und Desillusion überschattet. Sein Leben in Paris lasse ihn nun aber zur Ruhe kommen, seine Identität hinterfragen und einen Weg aus der Desillusion finden. Auf seinem kommenden Album „What Then?“ richtet David Keenan seinen dichterischen Blick, dessen Fokus zuvor auf den Charakteren und Geschichten um ihn herum lag, auf sich selbst. „Ich versuche so ehrlich wie möglich zu mir selbst zu sein“, erzählt der Musiker. Seit seinem Erstlingswerk ist Davin Keenan als Singer-Songwriter deutlich gereift. Auf „What Then?“ erzählt er mit jedem Song eine neue Geschichte, malt mit jeder Zeile ein neues Bild. Am Ende lässt er uns mit der titelgebenden Frage zurück: Was dann? Dabei lässt er in typischer Singer-Songwriter-Manier den nötigen Interpretationsspielraum, damit sich diese übergeordnete Frage jede*r für sich selbst beantworten kann.