Über Loft

Geschichte

Nachdem die „Veranstalterlegende“ Monika Döring 1981 vielfältige Konzerte in der Music Hall in der Rheinstraße in Steglitz veranstaltete, zog sie ein Jahr später die ehemaligen Räume der „Jesus People“ über dem nun wiedereröffneten Westberliner Metropol – und gründete dort den Club und die Konzertagentur „Loft“. Bei der Namensgebung standen die räumlichen Gegebenheiten Pate: das Zwischengeschoß des 600 Personen fassenden Clubs.

Am Nollendorfplatz in Schöneberg, umgeben von Indielabels, Musikclubs und Bars, befand man sich am musikalischen Hotspot im Berlin der 80er Jahre. Von der eigenen Musikbegeisterung getrieben veranstaltete Monika nur Künstler und Bands, die zu ihrem persönlichen Geschmack passten und die sie unterstützenswert fand. So wurde „das Loft“ Synonym für Punk, Avantgarde, Alternative Rock – für einen „Raum für Ungewöhnliches“. Dieser Tradition fühlt sich Loft Concerts auch heute noch verpflichtet.

1987 übernahm Irmgard Schmitz, die damalige Assistentin von Monika Döring, gemeinsam mit dem Musiker und Promoter Axel Schulz Loft Concerts. Seit 1995 betreibt Axel Schulz die mittlerweile als GmbH firmierende Loft Concerts allein.

Ende der 90er Jahre wurde der Club Loft nach dem Konkurs des Metropol abgerissen. Seitdem veranstaltet Loft Concerts kontinuierlich Konzerte in zahlreichen Venues wie der Columbiahalle, dem Columbia-Theater, MuF, Huxleys, Lido, Astra, Berghain und allen anderen angesagten Clubs der Stadt, aber auch häufig Open Airs in der Waldbühne, der Zitadelle Spandau, der Wuhlheide und dem Olympiastadion. Auch in der Mercedes-Benz-Arena, dem Tempodrom, der Max-Schmeling-Halle und im Velodrom ist Loft gern Veranstalter. Und neben Berlin veranstaltet Loft auch in Potsdam, Rostock, Frankfurt/Oder, Cottbus und in Gräfenhainichen (Ferropolis).

2011 wurde Marcel Tietze Mitglied der Geschäftsführung und verantwortet seitdem das operative Geschäft. Loft veranstaltet heute mit dem gleichen Herzblut wie schon vor dreißig Jahren rund 200 Konzerte im Jahr im Großraum Berlin.

Selbstwahrnehmung

Loft Concerts sieht sich als Dienstleister für Künstler UND Publikum. Das Herzblut pulsiert in erster Linie für Musik – Veranstaltung und Promotion von Konzerten dienen genau diesem Zweck, denn alle Beteiligten sind primär stolz darauf, das vielfältige Kulturprogramm der Stadt noch ein bisschen besser machen zu können. Der Anspruch ist es, dem ambitionierten Fan ausgewählte und den Bedürfnissen entsprechende Musik auch abseits des Mainstreams in konstanter Qualität bieten zu können.

Zielgruppe

Loft Concerts wendet sich mit allen Veranstaltungen an die einem Überangebot ausgesetzte Zielgruppe der Großstadt-Musikbegeisterten – die aber dadurch gleichzeitig mündig und interessiert, gut informiert und wählerisch, also im eigentlich Wortsinn subkulturell geprägt und individuell in der Selbstwahrnehmung sind. Freizeitgestaltung als Kernthema der Lebenszeit: verwende deine Jugend, hedonistisch und erlebnisorientiert, in Herz und Kopf jung geblieben – und entsprechend kontakt-, begeisterungs- und feier-fähig.

Themen & Genres

Keine Scheuklappen. Rock & Pop, Rap & HipHop, Elektro, House, Minimal – solang es „live“ dargeboten wird – aber auch Avantgarde, Punk, Reggae, Ska, Modern Blues. Grundsätzlich: anspruchsvolle Musik, die gerne vor dem Trend liegt und noch entdeckt werden will. Nicht nur beim Publikum, auch bei den Künstlern orientiert sich Loft Concerts weniger an Zahlen und Namen, sondern nach Möglichkeit mehr an Herzblut, Lust und Individualität.

Team & Philosophie

Wir sind musikbegeistert. Außerdem: jung (mindestens mit Kopf und Herz, manchmal sogar auch rechnerisch), informiert, selbstbewußt und ein vielfältiger Haufen – derzeit bestehend aus 10 höchstengagierten Wahnsinnigen. Kultur- und Talentförderung ist wichtiger Bestandteil der Arbeit von Loft Concerts, Innovation und Offenheit für Neues mindestens ebensosehr. Loft Concerts sieht sich als freundlich, familiär und fair im Umgang untereinander und mit Partnern und Kunden – und arbeitet dabei zuverlässig, strukturiert und transparent. Bands/Künstler, die Probleme mit den freiheitlichen bzw. ethisch-moralischen Werten unserer Gesellschaft haben, finden bei Loft Concerts keinen Platz, Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art werden nicht toleriert.

Hall of Fame

In rund dreißig Jahren Loft-Geschichte wurden unter anderem veranstaltet:

Iggy Pop, Seeed, Ramones, Nirvana, Red Hot Chili Peppers, Moderat, Sonic Youth, Jan Delay, The Pretenders, Oasis, Nick Cave, Einstürzende Neubauten, Fat Freddys Drop, Kraftklub, John Cale, Parov Stelar, Violent Femmes, Anne Clark, Fehlfarben, Gotye, Jesus & Mary Chain, Ziggy Marley, Public Enemy, Marc Almond, Ed Sheeran, Die Ärzte, Diamanda Galas, Farin Urlaub Racing Team, New Model Army, Macklemore, R.E.M., Beatsteaks, Foo Fighters, Soap&Skin, Air, Queens Of The Stone Age, The National, Bon Iver, Fettes Brot, Biffy Clyro, Peter Fox, Kurt Krömer, Ice T, Blumfeld, Tocotronic, Ryan Adams, Gentleman, Die Fantastischen 4, The Strokes, Casper, The Kooks, Deichkind, Blink 182, Sigur Ros, Die Toten Hosen, Chemical Brothers, Tokio Hotel, Thees Uhlmann, Olaf Schubert, 2raumwohnung, Underworld, Heather Nova, Element of Crime, Gonzales, Calexico, Bosse, Clueso, Madsen, Arctic Monkeys, Woodkid, Paul & Fritz Kalkbrenner, Faith no more, Wir sind Helden, Pixies, Smashing Pumpkins, Nina Hagen, The Notwist, Beastie Boys, New Order, Kyuss, Morrissey, The Cult, The Kills, PJ Harvey, Jack White, … sowie zig weitere große und kleine Acts.