Heartworms

Donnerstag
Do 06. März 2025
Einlass 19 h Beginn 20 h
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„Ich wurde mein ganzes Leben lang gemaßregelt. Man gab mir das Gefühl, nicht dazuzugehören, bestraft, weil ich nicht in das perfekte Bild einer heranwachsenden Frau passte. Ich befinde mich oft in einem ungesunden Kreislauf aus Verlangen nach harter Disziplin, gierig nach der Vertrautheit, die sie mit sich bringt. Gleichzeitig habe ich Angst vor den Konsequenzen.‘ – So beschreibt Jojo Orme aka Heartworms den Zusammenhang zwischen ihrer schwierigen Kindheit und Jugend, dem Aufwachsen in unsicheren, aber strengen Verhältnissen in Pflegefamilien und ihrem neuen Album ‚Glutton For Punishment‘.

Mit ihrem Gothic Post-Punk-Sound hat sich die Britin bereits einen Namen in ihrem Heimatland, aber auch außerhalb gemacht. Ihr neues Album, ‚Glutton For Punishment‘, wurde von Dan Carey, einem langjährigen Wegbegleiter, produziert (Kae Tempest, Wet Leg). Es bringt die treibenden, Tendenzen der Gothic-Legenden Depeche Mode mit der lyrischen Geschicklichkeit von PJ Harvey und den ausgefallenen Rhythmen von LCD Soundsystem zusammen. So entsteht ein Klangangriff, der ganz und gar nach Heartworms klingt. ‚Ich kann Post-Punk, aber ich kann auch poppig und eingängig sein und dieses Album repräsentiert genau das. Ich glaube, die Leute werden überrascht sein, wenn sie es hören‘, meint Orme.

Heartworm’s Debüt-EP ‚A Comforting Notion‘ wurde von Kritikern wie The Sunday Times, Dazed, The Fader, The Quietus, Loud and Quiet, The Lone of Best Fit, So Young Magazine und weiteren einschlägigen Medien hoch gelobt. Die Singles der EP wurden der BBC Radio 6 Music-Playlist hinzugefügt, von John Kennedy von Radio X, sowie Jack Saunders und Gemma Bradley von BBC Radio 1 gespielt wurden. Anfang des Jahres war sie als Support mit The Kills in den USA und St. Vincent in Großbritannien unterwegs (einschließlich der Royal Albert Hall), und eröffnete für Jack White in der Islington Assembly Hall in London.

Orme hat sich das Gitarre-Spielen selbst beigebracht, aber auch Produktion und Performance studiert. ‚Ich wollte eigentlich eine weibliche Produzentin sein, da es nicht so viele im Musikbusiness gibt. Aber es war so stressig, in diesem Kurs zu sein, da er sehr männlich-dominiert war. Alle Lehrpersonen waren Männer.’ Neben dem wunderbar düsteren Sound, fällt auch die besondere Ästhetik der jungen Britin auf. Hier greift sie auf Referenzen aus dem Militär zurück, ohne jedoch eine Begeisterung für Krieg zu haben: ‚Ich rede über den Krieg, aber ich bin Kriegsgegnerin. Ich bin eine absolute Kriegsgegnerin.‘ Ihrer Faszination für militärische Maschinen tut das keinen Abbruch. Kaufte man ihre erste EP, bekam man ein Spitfire-Airfix-Modellbauset dazu – im Heartworms-Design natürlich. ‚Ich sehe darin einfach eine Maschine, die von menschlichen Händen gebaut wurde. Das Flugzeug ist ein unschuldiges Stück Maschine, das wunderschön ist. Es ist nur eine Waffe, weil die Menschen es als Waffe verwenden. Es ist ein metallischer Vogel‘

„Trotziger, Gothic-inspirierter Post-Punk, der aus den Zweiflern Kraft schöpft.“ (NME)

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