The Pretenders

Verschoben!
So 17. März 2024
So 29. September 2024
Einlass 19 h Beginn 20 h
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Obacht: das Konzert wird/wurde verschoben. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Nach den beiden gefeierten Auftritten im September haben Chrissie Hynde und The Pretenders jetzt angekündigt, dass sie im kommenden Frühjahr auf UK- und Europa- Tour gehen (bevor sie dann im Sommer in den USA die Foo Fighters begleiten) und dabei fünf Shows in Deutschland spielen. Das Programm wird dabei ganz lässig angekündigt: „Including new tracks and Pretenders classics.“ Wobei, das muss man zugeben, von der Urbesetzung nur noch die Sängerin und Gitarristin Hynde übrig ist. Und so kam sie im Herbst mit einem blutjungen Bassisten und einem dänischen Schlagzeuger nach Hamburg aufs Reeperbahn Festival und nach Berlin. Und natürlich mit ihrem nicht mehr ganz so neuen Gitarristen James Walbourne, mit dem sie gemeinsam an den letzten beiden Alben „Hate for Sale“ und dem aktuellen „Relentless“ gearbeitet hat. Die sind dank diesem vertrauensvollen Zusammenspiel sehr gut geraten und haben beide diesen alten Wave-Sound, der die Band in den frühen 80ern zu Weltstars gemacht hat und der immer noch zwischen Experiment und klassischem Rock oszilliert. Gerade „Relentless“ wurde hoch gelobt, ist so hoch in den Charts gestiegen wie keine Pretenders-Platte im vergangenen Vierteljahrhundert und wird, das darf man sicher erwarten, gegen Ende des Jahres in etlichen Best-of-2023-Listen auftauchen. Die beiden Gitarristen harmonieren aber auch auf der Bühne hervorragend und erzeugen einen ziemlich druckvollen Sound, der einem direkt in den Bauch fährt. Diese rohe Power konnte man auf den Live-Shows der Pretenders spüren und sie ließ vergessen, dass da eine, wie sie bekannte, sehr stolze zweifache Großmutter auf der Bühne steht. Denn Chrissie Hynde hat kein bisschen von ihrer Kraft, die sie zu einer der ersten sehr energischen Bandleaderinnen im Rockzirkus gemacht hat, ihrem scharfen Humor, der in ihren Ansagen aufblitzt, ihrem Talent für Songwriting und ihrer hohen Musikalität verloren.

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