Goose

Wer wissen will, welche musikalische Macht die Auftritte von Goose entwickeln können, sollte sich den Mitschnitt ihres Silvesterkonzerts in Cincinnati anhören. Über drei Stunden spielt das das Quintett aus Norwalk seinen improvisationsgeladenen Rock mit diesen fantastischen und ausufernden Soli, dem feinen Songwriting und dem fein abgestimmten Zusammenspiel. Rick Mitarotonda (Gesang, Gitarre), Peter Anspach (Gesang, Keyboards, Gitarre), Trevor Weekz (Bass), Ben Atkind (Schlagzeug) und Jeff Arevalo (Gesang, Perkussion) spielen einen genreübergreifenden Rock-Sound, der sich durch kopfverdrehende Hooks, ein technisches Feuerwerk und eine Chemie auszeichnet, die nur unter langjährigen Freunden möglich ist. Mit ihrem Debütalbum „Moon Cabin“ tauchten sie 2016 leise auf und spielten während ihres Aufstiegs unzählige Shows, während sie sich langsam und stetig eine Basis-Fangemeinde erspielten. Schon 2019 tourten Goose überwiegend vor ausverkauften Hallen und eroberten die großen Festivals. Trotz der Herausforderungen, die die COVID-19-Pandemie mit sich brachte, meisterte die Band die Situation erfolgreich und produzierte eine Reihe intimer virtueller Veranstaltungen, die in der allseits gefeierten Bingo-Tour gipfelten. Das 2021 erschienene Album „Shenanigans Nite Club“ landete auf Platz eins der Billboard Top New Artist Albums und festigte gemeinsam mit dem im vergangenen Jahr veröffentlichten „Dripfield“ ihren Status als einer der aufregendsten Musikacts der USA. Aber so richtig erleben muss man Goose live. Die fünf Jungs verstehen sich ausdrücklich als Jam Band, die bei jedem Konzert neue Varianten ihrer Songs entwickelt, sich Zeit lässt dafür und die Stücke auch mal gut über 15 Minuten lang werden lässt. Kein Wunder also auch, dass sie eine Menge ihrer Live-Shows im Netz zum nachhören verfügbar machen. Was aber kein Vergleich damit ist, Goose direkt auf der Bühne zu erleben.