DMA’s

DMA’s gehen weiterhin straight ihren Weg. Von den Anfängen, als noch britpoppige Sounds im Zentrum standen, hat sich das Trio Stück für Stück entfernt und viele weitere musikalische Inspirationen in ihre Songs eingebaut. Sei es, dass die Australier ein eigenes Effektpedal entwickeln ließen, sei es, dass sie Grunge wiederentdeckt oder ihren Indierock an australische Lässigkeit angepasst haben: Auf jeder ihrer bislang drei Alben hat sich die Band aus Sydney weiterentwickelt. Zuletzt erschien im Lockdown 2021 die wegweisende EP mit dem ungewöhnlich langen Titel „I Love You Unconditionally, Sure Am Going to Miss You“, auf der die drei alten Freunde Johnny Took, Matt Mason und Tommy O’Dell in vier Songs alles zusammengefasst haben, was ihre Musik ausgemacht hat. Gewissermaßen DMA’s DNA. Und genau diesen Weg gehen die Jungs nun auf ihrer kommenden vierten Platte „How Many Dreams?“ weiter nach vorne. Ihre Welt ist geprägt von Akzeptanz, Meinungsfreiheit, kollektivem Hochgefühl. Sie schälen ihr Persönliches heraus und erzählen hymnische Geschichten von universellen Erfahrungen. Davon singen sie auch in den ersten zwei veröffentlichten Songs „I Don’t Need To Hide“ und „Everybody’s Saying Thursday’s The Weekend“. Die Songs stehen für den Trost, umarmt zu werden, während die jüngste Single „Fading Like A Picture“ geradewegs das Gegenteil erzählt. Und doch trägt ein feines Riff auch diesen Song durch seine Melancholie, wie es sich für die DMA’s gehört. Gitarrist Took erzählt: „Wir haben für dieses Album mit einer breiteren Palette gearbeitet, weil wir seit unserem Debüt so viel gelernt haben. Wir haben zwischen damals und heute so viel Musik, die uns geformt hat, gehört. Die Arbeit an der neuen Platte fühlte sich für uns wie bei der ersten an. Die Aufregung war jedenfalls die gleiche.“ Während die DMA‘s in ihrer Heimat und auch in Großbritannien die ganz großen Hallen füllen, gibt es im April in Berlin noch die Gelegenheit, die Band zum Release ihres neuen Albums im kleinen Rahmen zu erleben.