Poolside

Poolside chillen jetzt auch schon über zehn Jahre. Das Projekt des kalifornischen Produzenten, Songwriters und Multiinstrumentalisten Jeffrey Paradise begann 2011 in einem umgebauten Pool-House in Los Angeles, als er anfing, angemessene Chill-out-Musik für warme Sommerabende aufzunehmen. Es entstanden Tracks wie leichte Brisen mit sonnigen Vibes, tanzbar dank der fließenden Rhythmen. Paradise klebte das Label Daytime Disco drauf, was ziemlich gut passt und begann die Leute ganz gemächlich von seiner Musik zu überzeugen. Vier gefeierte Alben folgten, die Remixe für Künstler wie Billy Idol, Jack Johnson & Milky Chance, Purple Disco Machine, Rhye, Festivalbesuche inklusive Coachella, Outside Lands, Primavera und Touren mit LCD Soundsystem, Kacey Musgraves und Tycho. Zuletzt erschien im Januar die Single „Better When We’re Close“, das platonische Ideal einer Zusammenarbeit mit den ähnlich veranlagten, verträumt jazzigen Tropical-Pop-House-Duo Brijean. Aber jetzt haben Poolside – auf Tour erweitert zur veritablen Band – ein neues Projekt gestartet. Im Juli wird das ikonische Debütalbum „Pacific Standard Time“ zehn Jahre alt. Es war eine der Pionierplatten, die die Brücke schlugen zwischen Indie und Electro und beide Communities gleichermaßen begeisterte. Quasi die Vormutter all der Sounds, die inzwischen als NuDisco bezeichnet werden. Pitchfork nannte das seinerzeit „dance music for the chillout tent“ und nahm damit die aktuelle Bewegung ziemlich prophetisch vorweg, coole Sounds und Beats in der Streaming-Liste unterzubringen und zu sommerlichen Lockdown-Zeiten mit Freunden im Park mit gepflegter Musik abzuhängen. Poolside und „Pacific Standard Time“ gehören definitiv auf diese Playlist. Und um das Album-Jubiläum gebührend zu feiern, begeben sich Poolside auf Welttournee und präsentieren auf Special Events das Album und all die anderen zurückgelehnten Tracks. Im Mai kommt Paradise mit seiner Crew für eine exklusive Clubshow nach Berlin.