Stake

Sonntag
So 01. Dezember 2019
Einlass 19 h Beginn 20 h
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Über eine Dekade ist es her, dass vier gerade mal Zwölfjährige in einem heruntergekommenen Probenraum in Flandern erstmals gemeinsam Musik gemacht haben – schon damals laut, hart, kompromisslos und peinigend.

Unter dem Namen Steak Number Eight begannen sie zu touren – erst in Belgien, dann in den Nachbarländern, in ganz Europa und sogar London – und Alben zu produzieren. Eine aufregende Zeit. Die Band war viel schneller und viel größer gewachsen, als es die Jugendlichen sich jemals hätten vorstellen können. Vier erfolgreiche Alben, die größten Venues, Auftritte bei jedem namhaften Festival, das diesen stahlharten Post-Metal-Krach zu schätzen weiß, Support-Touren mit Größen wie Mastodon, Dillinger Escape Plan, Prong, Alice Cooper oder den Deftones sprechen beredt vom Aufstieg der Belgier.

Doch im vergangenen Jahr gaben Brent Vanneste (Gesang, Gitarre), Cis Deman (Gitarre), Jesse Surmont (Bass) und Joris Casier (Drums) überraschend die Auflösung bekannt – der Name der Band sei einfach veraltet gewesen. Zwei letzte Auftritte in ihrer Heimatstadt Ghent, das war’s.

Es war nur ein kurzer Abschied: Sofort darauf gründete sich STAKE, die personalgleiche Band, und leitet mit dieser Metamorphose eine gehörige musikalische Weiterentwicklung ein. Was vorher laut und wild war, ist jetzt nicht mehr zu beschreiben. Anfang November erscheint die Debütplatte „Critical Method“ und enthält noch härteren Grunge-Core oder Post-Metal-Sludge oder wie man den Stil der Band sonst beschreiben mag als ohnehin schon. Die erste Single „Catatonic Dreams“ stehe für die Veränderungen im Gefüge, fasse die rohe und doch warme Schizophrenie des Ganzen sehr gut zusammen und klinge genauso intensiv wie ihre Live-Auftritte, sagt Vanneste über den ersten erschienen Track. Was ist eigentlich die Steigerung von kompromisslos? Das werden wir wohl hören und sehen, wenn STAKE im Dezember auf Tour gehen.

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