Dan Owen - 05.10.2017 - Badehaus

Dan Owen

Dan Owen

Foto: (c) Daniel Alexander Harris

 

Support: MARI MANA

 

In den Songs von Dan Owen geht es um Liebe, Verlust und all die Gefühle, die dazwischenliegen. Was sie aber so ungewöhnlich macht, ist die Stimme des 24jährigen. Wenn der Brite zu singen beginnt, liegt in diesem rauen Organ so viel Emotion, dass die Augen der Zuhörer zu leuchten beginnen. Das liegt unter anderem daran, dass der Singer/Songwriter an alten Blues-Klassikern von Robert Johnson, Howlin’ Wolf oder Willie Dixon ebenso geschult ist wie an Bob Dylan oder den Country-Songs von Willie Nelson. Bei dessen 80. Geburtstag war er übrigens eingeladen: 50 Gäste, die in Jack Whites Third Man Records-Laden Musiker wie Nelson selbst, Sheryl Crow und Norah Jones spielen hörten – man ahnt, was in dem jungen Mann vorgegangen sein mag.

 

Die überragende Qualität des Songwritings und die Fähigkeit, komplexe Geschichten aus dem Leben einfach zu erzählen, sind wiederum ebenso wichtig für Owens Entwicklung, und nicht zuletzt die Mentoren, die ihn unter ihre Fittiche nahmen: Mick Fleetwood zum Beispiel, der ihn entdeckte, die Produzenten Cam Blackwood (George Ezra) und Charlie Hugall (Florence + The Machine), die mit ihm an seinem Debütalbum arbeiten, oder Genesis-Gründungsmitglied Ant Phillips, der als Studiomusiker dabei ist. Eigentlich wollte Owen Gitarrenbauer werden, verlor aber bei einem Unfall einen Teil seines Augenlichts. Seitdem spielt er das Instrument, statt es zu bauen, und singt dazu. Er klapperte alle Clubs im Umkreis von zwei Stunden von seiner Heimatstadt Shrewsbury ab, spielte einen Gig um den anderen und sammelte unbezahlbare Live-Erfahrungen.

 

Eben hat der "Superstar in Wartestellung" seinen neuen Song "Moonlight" veröffentlicht, im Herbst kommt er erneut zu uns auf Tour.