Gabriella Cilmi

Support: Jacqueline Suzanne Blouin

Sechs Jahre ist es inzwischen her, dass Gabriella Cilmi mit „Sweet About Me“ und ihrem Debütalbum „Lessons To Be Learned“ die Popwelt überwältigt hat. Gerade mal 16 Jahre war die Australierin mit den albanisch-italienischen Wurzeln damals alt. Inzwischen hat sich allerhand getan. Nach zwei Alben bei Universal hat sie den Schritt in die Unabhängigkeit gewählt, den Major verlassen, ihr Management (und zeitgleich ihren Freund) in den Wind geschossen, die langen Haare abgeschnitten, ein eigenes Label gegründet und mit „The Sting“ eine großartige dritte Platte hingelegt. Geblieben ist die rauchige, volle, knallige Stimme, der man anhört, dass sie aus dem gleichen Melbourner Viertel wie AC/DC stammt und schon in ihrer ganz frühen Jugend in einer Garage-Band Stücke von Led Zeppelin oder den Kings of Leon gesungen hat. Zurück zu den bluesigen Gefühlen geht es, zu den balladesken Variationen und zu den vokalen Experimenten. Das Schicksal in die eigenen Hände genommen zu haben, hat Gabriella Cilmi hörbar gut getan. Und ihre Erfahrungen dieser dreieinhalb Jahre Arbeit haben ihren Einfluss in den Lyrics hinterlassen, die von den guten und den schlachten Seiten des (Fame-)Lebens erzählen, von Verletzungen, Narben, aber auch von Chancen und Freude. Oder wie Cilmi sagt: „The lyrics side of things were influenced by what I was going through. It was all a bit of sting. But nothing killed me.“ Mit immer noch süßen 22 Jahren hat die Frau einen entscheidenden Schritt gewagt und damit alles gewonnen. Und wir sind uns auf alle Fälle sicher, dass Gabriella Cilmi auch live noch viel besser geworden ist, als sie es eh schon war.