Shura - 13.11.2016 - Musik & Frieden

Shura

Shura

Support: toksï

 

Shura ist ein echtes Phänomen. Geboren und aufgewachsen in Manchester, mit russischen Wurzeln, und mittlerweile ansässig in Ost-London. Musikalisch aber hat sie erst eine Reise nach Südamerika, die sie selbst als "Lara-Croft-Moment" beschreibt, auf die Spur gebracht und ihren Horizont erweitert. In dieser Zeit entwickelte sie ihren Sinn für elektronische Musik, die sie schon immer fasziniert hatte. Und das, obwohl sie in der ganz frühen Zeit ihrer musikalischen Entwicklung (als sie noch bei den Manchester City Girls im Team spielte) eher folkig daherkam.

 

Das feine Gespür für Songwriting hat sie sich auf jeden Fall erhalten und mit einer modernen Variante des R’n’B verknüpft. Sanft, verwischt, träumerisch, melancholisch sind die Adjektive, die einem in den Sinn kommen, wenn man ihre perlenden Songs hört. "Als ob jemand etwas wirklich Glänzendes mit Sandpapier angeschliffen hätte", charakterisiert Shura selbst ihren Sound.

 

Gerade erschien "What’s It Gonna Be", eine Vorab-Single aus ihrem Debütalbum "Nothing’s Real" (VÖ Anfang Juli). Die Platte, an der sie zwei Jahre geschrieben und gearbeitet und die sie bei sich daheim aufgenommen hat, ist gewissermaßen ihr ganzes Leben: Es geht um ihre Eltern, die schaupielernde Mutter, die Platten ihres Vater, ihre Kindheit, ihren Bruder, den Drum’n’Bass-DJ, verflossene Beziehungen, ihre Wohnung und die Möglichkeiten, die die Zukunft bereithält. Shura hat Samples aus Homemovies verwendet und ihre Leidenschaft für Science-Fiction ausgelebt. So entstand ein komplettes Multiversum um eine faszinierende Künstlerin, die mit ihrem rauen, seelenvollen Elektropop und ihrer Coolness Maßstäbe setzt.